Schaumbildung
Schaum entsteht durch Pilzbefall, niedrigem Kühlschmierstoff-Stand, zu weichem Wasser, zu hoher Konzentration
Gegenmaßnahmen: Beruhigung der Flüssigkeit durch Beigabe von chemischen Zusätzen (Entschäumer), Stabilisierung des pH-Wertes und der Wasserhärte”
Sicherheitsdatenblatt
Das Sicherheitsdatenblatt enthält alle notwendigen Daten und Informationen, die der Anwender benötigt, um die erforderlichen Maßnahmen für den Gesundheitsschutz, die Sicherheit am Arbeitsplatz und den Umweltschutz zu treffen.
Skimmer
siehe Ölabscheider
Spaltung der Emulsion
siehe Emulsionsspaltung
Standzeit
Eine übermäßige Verschmutzung des Kühlschmierstoffes hat einen häufigen Wechsel zur Folge. Ein Kühlschmierstoffwechel ist teuer und ein großer Zeitaufwand. Durch folgende Maßnahmen kann die Standzeit wesentlich verlängert werden: KSS-Analyse, Fremdölentfernung mittels Ölabscheider, Fremdstoffentfernung mittels Filtergeräten (Bandfilter, Magnetfilter, Zentrifugen), Zugabe von Bioziden bei mikrobiellen Befall
Stoßkonservierung
Bei bereits hoher Keimzahl werden Biozide gezielt und stoßweise dem KSS zugegeben. Es wird erzielt, die Keime zu begrenzen und ein weiteres Wachstum zu verhindern.
Systemreiniger
Acht bis 24 Stunden vor einer Neubefüllung einer Bearbeitungsmaschine kann dem Kühlschmierstoff ein Systemreiniger zugesetzt werden. An der Maschine kann ohne Einschränkungen weitergearbeitet werden. Der Reiniger desinfiziert die Bearbeitungsmaschine und dessen Rohrleitungen, tötet Bakterien, Pilze und Hefen im Kühlschmierstoff, löst Verschmutzungen, Späne, Verkrustungen und klebrige Schichten im Tank, im Rohrleitungssystem und in den Ecken.
Temperatur des KSS
Die Temperatur des Kühlschmierstoffes wird im wesentlichen durch die Umgebungstemperatur, die Menge des KSS im System und durch die im Bearbeitungsprozess eingebrachte Wärmemenge beeinflusst. Die Temperatur des Kühlschmierstoffes sollte beim Zerspanen 40 °C und beim Warmwalzen 60 °C betragen. Höhere Temperaturen begünstigen die Bildung von Mikroorganismen und N-Nitrosaminen .
Tenside
siehe Emulgatoren
TRGS 611
Technische Regel für Gefahrstoffe 611: Verwendungsbeschränkungen für wassermischbare bzw. wassergemischte Kühlschmierstoffe, bei deren Einsatz N-Nitrosamine auftreten können
Überkonzentration
Überkonzentration führt zu einem höheren Kühlschmierstoff-Verbrauch, stärkerer Maschinen- und Teileverschmutzung und zu einer steigenden Gesundheitsbelastung. Die Konzentration kann durch Nachfüllen mit sehr niedrig konzentrierter Emulsion (0,5 %) verringert werden.
Überwachung des KSS
siehe Analyse
Unterkonzentration
Unterkonzentration führt zu verminderter Schmierleistung, schlechterem Korrosionsschutz und kürzerer Kühlschmierstoff-Lebensdauer. Unbedingt das Mischgerät richtig einstellen, um nach dem Auffüllen die richtige Konzentration zu erreichen.