Demulgator
Ein Demulgator besteht aus einer Tensidverbindung, welches Öl und Wasser in einer Emulsion trennt.
Demulgieren
Die Emulsion wird mithilfe von Demulgatoren gebrochen, d. h. Wasser und Öl spalten sich wieder voneinander ab.
Desinfektion von Maschinen
siehe Systemreiniger
Dip-Slide
Dip-Slides dienen zur Bestimmung der Gesamtkeimzahl (GKZ) von Mikroorganismen im Kühlschmierstoff. Ein Dip-Slide besteht aus einer Trägerplatte mit einem Nährboden für Bakterien und einem zweiten für Schimmelpilze und Hefen. Zur Bestimmung der GKZ den Nährboden kurz im Kühlschmierstoff eintauchen und danach im dazugehörigen Kunststoffbehälter verschließen. Nach der Probeentnahme muss der Dip-Slide in einem Brutschrank bei einer konstanten Temperatur von 30 °C für min. 24 Stunden ausgebrütet werden. Ist kein Brutschrank zur Verfügung, kann die Ausbrütung auch bei Raumtemperatur erfolgen. Hier dauert die Inkubationszeit 2-4 Tage. Es ist zu beachten, dass Dip-Slides, deren Verfallsdatum abgelaufen ist, nicht mehr verwendet werden dürfen, da ansonsten die Ergebnisse nicht mehr zuverlässig sind. Für die richtige Anwendung beachten Sie bitte die Herstellerhinweise!
Dispergieren
Unter dispergieren versteht man die optimale Durchmischung und Stabilisierung von mindestens zwei, eigentlich nicht mischbaren Stoffen. Z. B. Wasser und Öl
Dispergiermittel
Dispergiermittel (auch Dispergatoren) sind Additive, die das Dispergieren ermöglichen oder stabilisieren. Dazu gehört die Bildung von Emulsionen.
Dispersion
Werden zusätzlich zu einer Emulsion noch Festschmierstoffe wie Graphit zugesetzt, handelt es sich um eine Dispersion.
Dispersionsgrad
Der Dispersionsgrad ist eine Feinheit der Teilchengrösse in einer Dispersion. Je kleiner die Teilchengrösse in einer Dispersion ist, je transparenter erscheint sie. Für Kühlschmierstoff-Emulsionen liegt die Teilchengrösse je nach Art zwischen 0,1 µm und 10 µm.
Einsatzkonzentration
Die Einsatzkonzentration besagt, in welchem Verhältnis dem Kühlschmierstoff Wasser bzw. chemische Zusätze zugegeben werden, um eine korrekte Dosierung zu erhalten.
Emission
Kühlschmierstoffemissionen entstehen z. B. durch Verspritzen oder Vernebeln von Kühlschmierstoffen oder durch das Abschleudern an rotierenden Werkzeugen und Werkstücken. Auch bei Verdampfung des Kühlschmierstoffes an erwärmten oder überhitzten Oberflächen kann zu Emissionen führen. Bei Emissionsvorgängen können feine Aerosole und Öldämpfe entstehen.
Emulgator
Emulgatoren sind Hilfsstoffe, die es ermöglichen, zwei miteinander nicht mischbare Flüssigkeiten zu verbinden, vor allem Öle, Fette und Wasser, und die dabei entstehende Emulsion zu stabilisieren. Emulgatoren bestehen aus Wasser anziehenden (hydrophilen) und Fett anziehenden (lipophilen) Teilen, welche die Verbindung möglich machen.
Emulgieren
Emulgieren ist das Vermischen von zwei Flüssigkeiten, z.B. Wasser und Öl, die schwer mischbar sind. Um ein stabiles Gemisch (Emulsion) zu erhalten, benötigt man die Hilfe von Emulgatoren.
Emulgierfestigkeit
Unter Emulgierfestigkeit versteht man den Widerstand eines Schmieröles gegen Emulsionsbildung.
Emulsion
Eine Emulsion ist ein Gemisch, welches aus einer wässrigen und einer fetthaltigen Komponente besteht. Die beiden meist nicht mischbaren Flüssigkeiten bilden ein homogenes Gemisch mit feinstmöglicher Verteilung. Man unterscheidet zwei Emulsionstypen: Wasser-in-ÖL (W/O) und Öl-in-Wasser (O/W). Bei der Wasser-in-Öl-Emulsion teilt sich das Wasser in winzige Tröpfchen, die von der fetthaltigen Komponente umschlossen werden. Zur Herstellung von Emulsionen verwendet man Emulgatoren.
Emulsionsspalter
siehe Demulgator
Emulsionsspaltung
Als Emulsionsspaltung wird die Auftrennung von einem dispersen Öl-in-Wasser-Gemisch (z.B. Kühlschmierstoffe) in die einzelnen Phasen, Wasser und Öl, bezeichnet. Ziel ist es dabei u.a. die Rückgewinnung von Wertstoffen im Hinblick auf Kreislaufschließungen. Je effektiver die Spaltung, desto größer ist die Chance zur Aufarbeitung/Verwertung der Ölphase und des Wassers.
Enthärtung
Zu hartes Anmischwasser (> 20° dH) sollte enthärtet werden, da es die Stabilität des Kühlschmierstoffes beeinträchtigt und sich Kalkseifen bilden können.
Entschäumer
Entschäumer werden dem Kühlschmierstoff bei Schaumbildung zugegeben, um einen Schaumzerfall zu erzeugen und einer neuen Schaumbildung vorzubeugen.
Entsorgung
Gebrauchte Kühlschmierstoffe sind gefährliche Abfälle bzw. wassergefährdende Flüssigkeiten. Die Entsorgung sollte gemäß den Angaben des Herstellers erfolgen bzw. über zugelassene Entsorgungsunternehmen.
Erstbefüllung
Bei Erstbefüllung einer neuen Maschine ist eine Spülung mit Emulsion und Systemreiniger sinnvoll, um Konservierungsmittel oder Emulsionsreste vom Maschinenprobelauf zu entfernen.
Feststoffe im KSS
Feststoffe sind Abriebe und Späne von Metalloberflächen, die in den Kühlschmierstoff gelangen. Diese Verunreinigungen sollten regelmäßig aus dem Kühlschmierstoff gefiltert werden, um einen teuren Wechsel zu ersparen. Diese Feststoffe können mittels Magnetabscheider, Filtrationsanlagen (z. B. Bandfilter), Zentrifugen und Absetzbecken entfernt werden.
Filterarten
Die Standzeit des Kühlschmierstoffs kann durch Filtration wesentlich verlängert werden. Der Einsatz von diversen Filteranlagen kann die Keimbildung im Kühlschmierstoff verringern und spart Kosten in der Produktion. Es gibt verschiedene Filtermethoden die eingesetzt werden können: Bandfilter, Filtervliese, Trommelfilter, Absetzbecken, Magnetfilter, Zentrifugen oder Spalt- bzw. Siebfilter.
Filtervlies
Filtervliese werden zur Filtration von Feststoffen aus Prozessflüssigkeiten, vorwiegend bei der spanenden Bearbeitung wie schleifen, fräsen, drehen, auf Filteranlagen (z. B. Bandfilter) eingesetzt. Individuelle Anforderungen an Durchflussmenge, Partikelgröße, Viskosität oder Reinheitsgrad führen zur Bestimmung des einzusetzenden Filtervlieses. Die Filtrationsfeinheit bezieht sich auf Filtervliese in belegtem Zustand. Die Art und Zusammensetzung des Filterkuchens beeinflusst den Reinheitsgrad in erheblichem Maße und kann durchaus die Hälfte der angegebenen Werte erreichen. Bei der Wahl des Filtervlieses sind verschiedene Faktoren zu beachten. Das Vlies ist so auszuwählen, dass eine möglichst große Trennleistung garantiert ist, ohne dass der Flüssigkeitsstrom durch einen zu starken Druckverlust vermindert wird.
Fremdöl im KSS
Kühlschmierstoffe werden in Werkzeugmaschinen durch verschiedene Öle belastet. Diese “Fremdöle” gehören nicht in die Emulsion, denn sie sorgen für eine erhebliche Verringerung der Leistungsfähigkeit des Kühlschmierstoffes und für rasche Bildung von Mikroorganismen. Fremdöle bilden einen geschlossenen Film auf dem Kühlschmierstoff und unterbinden damit den Kontakt zum Luftsauerstoff, Keime bilden sich noch schneller, Rost entsteht in engen Spalten der Maschine und Verstopfungen der Kühlmittelzuführungen setzen die Reihe der unangenehmen Folgen fort. Durch Installation eines Fremdölabscheiders kann das Fremdöl abgeschieden und dadurch die Standzeit des Kühlschmierstoffes wesentlich verlängert werden.
Fremdölabscheider
siehe Ölabscheider
Fremdstoffe im KSS
Die Einschleppung von Fremdstoffen und Verunreinigungen, die sekundäre Amine entahlten oder in erheblicher Menge freisetzen (über 0,2 % im Kühlschmierstoffkonzentrat), sollte vermieden werden. Unter Fremdstoffe versteht man z. B. Metallabriebe, Reinigungsmittel, bestimmte Korrosionsschutzmittel und Systemreiniger). Feste Fremdstoffe können mittels Magnetabscheider, Filtrationsanlagen, Zentrifugen und Absetzbecken und flüssige Fremdstoffe können mittels Skimmer, Ölabscheider und verschiedenen Separatoren entfernt werden.
Fungizid
Fungizide werden dem Kühlschmierstoff beigesetzt, um Pilze und Sporen zu bekämpfen und um das weitere Wachstum zu verhindern.