J – L

Kalkseifen

Kalkseifen bilden sich bei einer hohen Wasserhärte und führen zu unangenehmen Ablagerungen auf Maschinen und Werkzeuge. Weiters haben Kalkseifen einen negativen Einfluss auf das Schaumverhalten des Kühlschmierstoffes und bewirken häufig ein rasches Zusetzen von Filtern.

Keime

siehe Mikroorganismen

Koaleszenzabscheider

siehe Ölabscheider

Konservierung

Unter Konservierung versteht man Pflege- und Hygienemaßnahmen zur Reduzierung eines mikrobiellen Befalls im Kühlschmierstoff. Neben dem Entfernen von Feststoffen wie Spänen, Metallabrieb oder von flüssigen Verunreinigungen wie Fremdölen, sind alle Hygienemaßnahmen konservierende Maßnahmen und tragen entscheidend zur Begrenzung eines übermäßigen Wachstums von Mikroorganismen und damit zur Stabilität und langen Standzeit des Kühlschmierstoffs bei.

Konservierungsmittel

siehe Biozide

Konzentrat

Aus KSS-Konzentrate werden wassermischbare Kühlschmierstoffe hergestellt. Der Kühlschmierstoff kann durch händische Zugabe von Wasser oder durch Verwendung von Misch- und Dosiergeräten erfolgen. Wie das Konzentrat aufzubereiten ist, kann der Produktbeschreibung des Herstellers entnommen werden. Die Kontrolle, ob der Kühlschmierstoff die richtige Konzentration besitzt, erfolgt mithilfe eines Refraktometers.

Konzentration

Die genaue Konzentration wird vom jeweiligen Hersteller in der Produktbeschreibung angegeben. Zu beachten ist, dass das Ergebnis durch Lecköl verfälscht (erhöht) werden kann. Die genaue Konzentration lässt sich mit einem Refraktometer bestimmen. Ist die Trennungslinie klar und deutlich erkennbar, stimmt der angezeigte Wert. Lässt sich die Trennungslinie nicht klar erkennen, befinden sich Fremdstoffe im Kühlschmierstoff. Wenn das Ergebnis nicht genau abzulesen ist, sollte eine Probe entnommen, und diese 24 Stunden stehen gelassen werden. Danach mit einer Pipette den Kühlschmierstoff entnehmen und den Wert neu bestimmen. Die Überwachung des Kühlschmierstoffes ist wichtig um die Schmierwirkung und den Korrosionsschutz zu erhalten.

Richtwerte: Schleifen 3 – 5 %, Spanabhebend 5 – 10 %

Korrosionsschutz

Ein Korrosionsschutz wird als Additiv dem Kühlschmierstoff zugegeben um Korrosionsschäden zu verhindern.

KSS-Nebel

siehe Ölnebel

KSS-Service

Kühlschmierstoff, KSS, Kühlmittel

Die Hauptaufgaben des Kühlschmierstoffes bestehen darin, die Reibung zwischen Werkstück und Werkzeug zu verringern, die entstandene Wärme abzuführen und die Späne von der Bearbeitungsstelle abzutransportieren. Sekundäre Anforderungen sind unter anderem: Korrosionsschutz für Maschine und Werkstücke, gutes Schaumverhalten, niedrige Verdampfung und Vernebelung, gute Hautverträglichkeit, hoher Flammpunkt und hohe Stabilität. Je nachdem, welches Fertigungsverfahren, welche Schnittgeschwindigkeit, welcher zu zerspanender Werkstoff und welche erforderliche Kühl- und Schmierwirkung erwünscht wird, kann man zwischen wassermischbaren, wassergemischten und nichtwassermischbaren Kühlschmierstoff wählen.

Kühlung der Temperatur

Um die Temperatur des Kühlschmierstoffes zu verringern, können luft- oder wassergekühlte Kälteanlagen verwendet werden. Je nach Anwendungsbedarf gibt es verschiedene Kühlgeräte. Man unterscheidet zwischen Eintauchkühler, Durchlaufkühler, Kühlwasser-Rückkühler und Wärmetauscher.

Lagerung

Kühlschmierstoffe sollten in normal temperierten, geschlossenen Räumen gelagert werden. Sie müssen vor direkter Sonneneinstrahlung und Frost geschützt werden. Die Lagerung muss, laut den technischen Regeln für brennbare Flüssigkeit, in Auffangwannen oder in Räumen mit flüssigkeitsdichtem Fußboden ohne Abfluss und einer Aufkantung erfolgen, damit bei Leckagen keine Flüssigkeit in das Erdreich oder Abwasser gelangen kann. Bei Lagerungen in Tanks sollten Doppelmanteltanks nach DIN 6618/3 bzw. DIN 6616 verwendet werden.

Lecköl

Ist jenes Öl, welches sich in beruhigten Oberflächen absetzt.

Leitfähigkeit

Ist ein Indikator für hohe Schadstoffgehalte wie z. B. gelöste Schwermetalle. Je nach Konzentration der Emulsion sollte ab etwa 5000µs die Ursache ermittelt werden.

Lipophil

Lipophil bedeutet “fettliebend” d. h., Stoffe, die lipophil sind, lösen sich gut in Öle und Fette. In Emulgatoren befinden Sich hydrophile und lipophile Stoffe. Diese beiden Stoffe ermöglichen das Verbinden von Wasser und Öle bzw. Fette.

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